Veröffentlicht: 17. Februar 2020
Für das Filmprojekt „Glanearagh“ hatten wir unsere Reise nach Irland am 26.06.2019 begonnen. Ein Teil von uns fuhr mit dem Minibus von Deutschland über Belgien nach Frankreich und von dort aus mit einer Fähre nach Irland, der Rest folgte mit dem Flugzeug zwei Tage später.
Ein gemeinsames Essen in Irland war der Anfang einer wundervollen Zeit, mit wundervollen Erinnerungen und lehrreichen Erfahrungen. Am darauffolgenden Tag standen die Schauspieler zum ersten Mal vor laufender Kamera. Gerade einmal drei Wochen, um einen ganzen Film zu drehen, ist herzlich wenig Zeit.
Auch wenn wir ein ganzes Jahr das Schauspielen geprobt hatten, war doch die Angst da, sich nicht in die Rolle einfühlen zu können. In Irland angekommen, die Drehorte vor Augen, war diese Angst schnell verflogen. Die Umgebung und die Atmosphäre halfen uns, die Charaktere unserer Rollen anzunehmen und authentisch zu spielen.
Der Ring of Kerry, St, Finian’s Bay, Portmagee, Cahersiveen, Bray Head und Beginish Island zählten zu den Orten, die wir während unserer Dreharbeiten besucht haben. Dadurch lernten wir sowohl die wunderschöne Natur als auch die Kultur Irlands kennen.
Uns wurden drei Ferienhäuser zur Verfügung gestellt, die jeweils zehn Minuten Fußweg auseinander lagen. Das einzige was man sah, wenn man aus dem Fenster geschaut hat, war das Meer und die weite grüne Landschaft. Keine Bäume und kein Empfang, nur wilde Katzen, Schafe und der Wind um unsere Nasen.
19 Tage Drehzeit, 72 Szenen, 15 Menschen: Wie man sich sicher denken kann, sind unter solchen Bedingungen stressige Momente vorprogrammiert. Als zusammengeschweißtes Team konnten wir jedoch alle Probleme schnell lösen und die stressigen Situationen mit netten Menschen und viel Humor schnell vergessen.
Früher hat Mama immer gesagt: „Iss etwas bevor du aus dem Haus. gehst, räum dein Zimmer auf und geh früh schlafen.“ In Irland mussten wir erfahren, sie hatte Recht! Lange Drehtage kombiniert mit wenig Schlaf führten häufiger zu lustigen Situationen. Darunter Bobby, der Schafe fängt, Anja, die vor laufender Kamera die Treppe herunterfällt und Olivia, die, während sie auf ihren Toast wartet, am Tisch einschläft. Grundsätzlich war das Essen nie dort, wo man es gebraucht hätte und jeder der, intelligenter Weise, etwas mitgenommen hat, wurde belagert. Vermutlich haben wir aber auch einiges in Punkto Kochen, Wäsche waschen und Organisation gelernt.
Beste Freundinnen zu spielen und außerhalb der Drehzeiten in einem Bett zu schlafen, nebeneinander die Zähne zu putzen, jeden Morgen miteinander zu frühstücken und viele gleiche Ansichten und Charakterzüge zu teilen, verbindet auch im realen Leben.
Wir sind in eine ganz neue Lebensweise eingetaucht, die die meisten Jugendlichen unseres Alters nicht kennen.
Aber jedes Abenteuer hat auch ein Ende. Zufrieden mit unserer Leistung aber auch traurig, dass das Abenteuer nun vorbei war, traten wir, nach drei ereignisreichen Wochen, unseren Heimweg an.
Jetzt heißt es für alle abwarten, bis wir den fertig geschnittenen Film am 28. März 2020 im Cinemaxx in Krefeld sehen dürfen.
Linda Wendt und Anja Netuschil
„Glanearagh“ lautet der Titel des, mittlerweile vierten, Spielfilms unserer Schule. Glanearagh heißt auch ein wunderschönes Tal im äußersten Südwesten Irlands, unweit von Portmagee und St. Finian’s und direkt am wilden Atlantik gelegen. Hier spielt der Hauptteil der Handlung um die unheilbar kranke Amelia, die, den Tod vor Augen, ihre besten Freunde zu sich nach Glanearagh einlädt, um ihre letzten Tage gemeinsam mit ihnen zu verbringen. Doch taucht plötzlich ein junger Mann auf, der den Lauf der Geschichte so verändert, wie Amelia es sich in ihren kühnsten Träumen niemals hätte ausmalen können.
Im Gegensatz zu den drei bisherigen Produktionen unserer Schule stehen diesmal nicht Vampire, Dämonen oder blutrünstige Gräfinnen im Mittelpunkt des Films. „Glanearagh“ ist eine Geschichte über die Magie von Liebe und Freundschaft und für alle Zuschauerinnen und Zuschauer ab 12 Jahren geeignet.
Mittlerweile befindet sich der Film in der Postproduktion, jeder digitale Filmschnipsel, jeder ausgewählte Take muss farbkorrigiert und vom Ton angepasst, Hintergrundgeräusche müssen hinzugefügt und eine Surround 5.1 Abmischung erstellt werden. Ein wichtiges Element bei einem Film ist natürlich auch die Musik. Diesmal werden wir von einem professionellen Musiker unterstützt. Guido Wendt, nicht verwandt mit unserer Hauptdarstellerin Linda Wendt, liefert den Soundtrack zu unserem Film und wird die Zuschauer mit seiner Komposition auf die emotionale Reise durch unsere Geschichte um die beiden Paare, Amelia und Ian, sowie Louna und David, mitnehmen.
Unser Film ist nicht nur an außergewöhnlichen Drehorten in Irland entstanden, auch seine Länge, „Glanearagh“ dauert 101 Minuten, und der Ort der Premiere sind etwas ganz besonders. „Glanearagh“ wird im Cinemaxx Krefeld, im größten Kinosaal, am Samstag, den 28. März 2020, um 17 Uhr, uraufgeführt werden. Karten für die Vorstellung erhält man unter www.vbkrefeld.de/glanearagh
Zum Schluss noch eine Informationen an alle, die unseren Film per Crowdfunding unterstützt haben. Alle Belohnungen werden im Kino überreicht, wer leider nicht bei der Vorstellung anwesend sein kann, meldet sich nach der Premiere in der Schule. Die besonderen Kinokarten, die viele Unterstützer erhalten werden, werden zugesendet oder können ab Ende Februar in der Schule abgeholt werden.
Die gesamte Crew von „Glanearagh“ wartet schon mit Spannung auf den Tag der Premiere und würde sich freuen, wenn ihr am 28. März in Krefeld bei unserer Premiere mit dabei sein könntet.